Minden (DVM). Sie gehören zu den bedeutendsten Exponaten des Mindener Domschatzes: das Hedwigsglas und die Staufischen Platten. Am Donnerstag, 21. November, 19 Uhr, stellt Andreas Kresse im Haus am Dom, Kleiner Domhof 30, die besonderen Preziosen vor. Im 12. Jahrhundert mundgeblasen und dann geschliffen zeigt das Hedwigsglas die große Glaskunst der Fatimiden, die damals in Ägypten, Syrien und Palästina wirkten. Vermutlich wurde dieses Glas als Gefäß für Reliquien der Heiligen Hedwig, der Patronin Polens und Schlesiens im späten 12 und frühen 13. Jahrhundert genutzt. Weltweit existiert nur noch rund ein Dutzend dieser Gefäße. Die Staufischen Platten sind ein rund 900 Jahre altes Thronelement. Es zeigt wertvolle Schnitzereien aus Eichenholz mit figürlichen Kampfszenen, Blattwerk und florale Muster. Zuletzt ein Teil des Werktagaltars im Mindener Dom, ist es seit dem Frühjahr nach einer aufwendigen Restaurierung in der Domschatzkammer ausgestellt. Der Eintritt zu dem Vortrag ist frei.