Minden (DVM). Pilger auf dem Sigwardsweg – und auch auf dem Jakobsweg – haben ab sofort im Besucherservice des Domschatzes Minden am Kleinen Domhof eine neue Anlaufstelle für Pilgerpässe, Auskünfte und Pilgerstempelabdrücke.
Mit großer Resonanz aus Kreisen ehrenamtlicher Pilgerbegleiter und des Dombau-Vereins eröffneten Vertreter der katholischen und der evangelischen Kirche das Gemeinschaftsprojekt von Kirchenkreis Minden und dem überkonfessionellen Förderverein Dombau-Verein Minden (DVM), der auch Betreiber der Domschatzkammer ist. „Es ist mir eine ganz große Freude, dass das Pilgern durch das Pilgerbüro hier im Domschatz Minden als zweite Anlaufstelle neben dem Büro an der Rosentalstraße neuen Anschub erhält“, sagte Irene Esser, die seitens der Evangelischen Erwachsenenbildung das Projekt des Sigwardsweges von Anfang an betreut und viele ehrenamtliche Pilgerbegleiter geworben und ausgebildet hat.
Propst am Dom Roland Falkenhahn erinnerte ebenso wie Superintendent Jürgen Tiemann an die Bedeutung des Pilgerns in der heutigen Zeit. Tiemann begrüßte zudem. dass der Vorsitzende des Dombau-Vereins, Hans-Jürgen Amtage, mit dem Angebot an ihn herantrat, Aufgaben eines Pilgerbüros zu übernehmen. Amtage dankte besonders den drei Mitarbeiterinnen im Besucherservice, Heidi Genrich, Ursula Hoecke und Maria Nunes, für ihre Bereitschaft, Pilger zu empfangen und ihnen mit kompetenten Auskünften weiterzuhelfen.
Der Sigwardsweg
Der Sigwardsweg, benannt nach Sigward, dem 25. Bischof von Minden (1120–1140), verbindet auf 170 Kilometern Länge die ehemalige Bischofsstadt Minden und die Ortschaft Idensen in der Nähe des Steinhuder Meeres. Zahlreiche sehenswerte Kapellen, Kirchen und Klöster des alten Bistums Minden bilden zusammen 24 Pilgerstationen auf dem Rundweg.