Minden (DVM). Der gedruckte Führer durch den Domschatz Minden liegt in der zweiten Auflage vor. Das 56 Seiten starke Heft im handlichen DIN-A-6-Format wurde teilweise überarbeitet.
„Der gedruckte Führer ist bei den Besuchern sehr begehrt“, freut sich der Vorsitzende des Dombau-Vereins Minden (DVM), Hans-Jürgen Amtage, über die positive Resonanz von den Domschatz-Gästen. Die erste Auflage wurde Anfang des Jahres in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Kunst beim Erzbistum Paderborn erstellt. Namhafte Kunsthistoriker wie der Direktor des Grünen Gewölbes und der Rüstkammer der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Dirk Syndram, verfassten Beiträge zu verschiedenen Exponaten der Domschatzkammer. Das Geleitwort schrieb Propst am Dom Roland Falkenhahn.
In der zweiten Auflage, die jetzt vorgelegt wurde, seien neue Erkenntnisse zu einzelnen Ausstellungsstücken berücksichtigt worden, erläutert Amtage. „Damit konnten wir die Informationen für die Besucher wieder aktuell halten.“ Jeder Besucher erhält beim Kauf einer Eintrittskarte für den Domschatz das Booklet, um sich so ausführlich über die wertvollen Preziosen der Schatzkammer informieren zu können. Ergänzende Texte ordnen die Exponate in ihre christliche Bedeutung ein. Der Domschatz-Führer kann beim Besucherservice des Domschatzes Minden am Kleinen Domhof 24 auch für eine Schutzgebühr von 2 Euro erworben werden, wenn keine Besichtigung der Schatzkammer geplant ist.
Der Dombau-Verein, der auch die zweite Auflage des gedruckten Führers finanziert hat, verweist zudem auf die Domschatz-App, die in den App-Stores von Apple und Google kostenlos heruntergeladen werden kann. „Diese App nutzen wir als Betreiber des Domschatzes Minden, um noch ausführlicher über die christlichen Kunstwerke aus elf Jahrhunderten zu informieren, ergänzt durch Bildmaterial“, so Amtage. Der DVM-Vorsitzende kündigt außerdem an, dass in Kürze die App auf dem eigenen Smartphone oder Leihgeräten, die beim Besucherservice der Domschatzkammer erhältlich sind, auch als Audioguide genutzt werden könne. „Damit gewinnen wir im Domschatz noch ein Stück mehr Barrierefreiheit.“