Minden/Dresden (DVM). Nach dem Einbruch in das Grüne Gewölbe in Dresden hat der Raubkunst-Experte Willi Korte einen schrecklichen Verdacht. Er befürchtet, dass die aus dem Grünen Gewölbe gestohlenen Juwelen zerteilt und einzeln verkauft werden könnten. Das wäre ein herber Schlag für die Kunstwelt. „Wir müssen in großer Sorge sein, dass die Diebe die Steine auseinanderbrechen und die Juwelen als Einzelstücke in der Unterwelt verkaufen“, sagte der Experte dem Hörfunksender MDR Sachsen.
Doch wie sieht es in anderen musealen Einrichtungen mit der Sicherheit und möglichen Folgen eines Kunstraubes aus? Dieser Frage ging das Studio Bielefeld des WDR für die Lokalzeit OWL nach. Der WDR besuchte den Domschatz Minden, sprach mit dem Vorsitzenden des Dombau-Vereins Minden (DVM), Hans-Jürgen Amtage, über das Risiko Kunst, über ideelle und finanzielle Werte und Unterschiede, wenn geraubte Kunst auf den Markt kommt. Der DVM ist Betreiber der Mindener Domschatzkammer, die 2017 in einem neuen Gebäude wiedereröffnet wurde. Die christlichen Kunstschätze aus elf Jahrhunderten gehören der Mindener Domgemeinde.
Hier der WDR-Beitrag: