Minden (DVM). Die sakralen Kunstwerke der Ausstellung im neuen Domschatz Minden in den besonderen Fokus der Besucher zu rücken, das ist das Ziel von Schulungen, die der Dombau-Verein Minden (DVM) jetzt den ehrenamtlichen Domschatzwächterinnen und -wächtern angeboten hat.
„Wir haben ehrenamtliche Kräfte, die teilweise seit Jahrzehnten mit der Geschichte der Exponate, wie sie in der alten Domschatzkammer präsentiert wurden, vertraut sind“, freut sich DVM-Vorsitzender Hans-Jürgen Amtage über das große Engagement dieser Frauen und Männer. Mit der neuen Ausstellung im Domschatz am Kleinen Domhof aber habe sich die Form der Präsentation erheblich verändert.
Gästeführer der Minden Marketing dabei
Die neue Ausrichtung besser kennenzulernen, Hintergründe über die Präsentationsform zu erfahren, sei das Ziel der Schulungen gewesen, so Amtage. „Dass wir dabei außerdem die Gästeführerinnen und -führer der Minden Marketing begrüßen konnten, hat uns besonders gefreut.“ Denn zukünftig werde die Mindener Touristinformation auch den Domschatz stärker bewerben.
Mit der ehemaligen langjährigen Gemeindereferentin der Domgemeinde, Annemarie Lux, habe der Dombau-Verein eine versierte Unterstützerin bekommen, die die Domschatzwächterinnen und -wächter schule, betont DVM-Geschäftsführer Dietrich Seele. „Gemeinsam haben wir für die herausragenden Pretiosen der Schatzkammer ausführliche Informationsblätter erarbeiten können, deren Grundlage von einer Kunsthistorikerin geschaffen wurden.“ Auf dieser Basis sei es möglich, Geschichten hinter der Geschichte der christlichen Kunstschätze erzählen zu können und sie noch stärker als wichtige Elemente des lebendigen Glaubens und Gemeindelebens darzustellen.
Unterschiedliche Erwarungshaltung
„Wir wissen, dass gerade Gruppen, die den neuen Domschatz Minden besuchen werden, sehr unterschiedliche Erwartungshaltungen haben“, schildert Hans-Jürgen Amtage. „Als Betreiber des Domschatzes steht der Dombau-Verein daher in der Verpflichtung, die Erwartungen der Besucher zu erfüllen.“ Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien dabei das wesentliche Kapital. „Sie sind die Mittler, die unsere Gäste für das Ausgestellte begeistern und zeigen können, dass 1000 Jahre alte Kunstwerke auch heute noch Lebendigkeit ausstrahlen.“