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Domschatz Minden heißt Museen aus OWL willkommen

Minden (DVM). Der Dombau-Verein Minden (DVM) heißt Mitte Mai die Museen aus Ostwestfalen-Lippe im Domschatz Minden willkommen. Die Museumsinitiative OWL wird dann ihre Voll- und ihre Mitgliederversammlung in der Weserstadt veranstalten.

Der Domschatz Minden beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen christlicher Kunst in Deutschland. Darunter das Vortragekreuz mit dem Nero-Bildnis. Foto: DVM
Der Domschatz Minden beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen christlicher Kunst in Deutschland. Darunter das Vortragekreuz mit dem Nero-Bildnis. Foto: DVM

Die 1999 als Verein gegründete Museumsinitiative trägt dazu bei, dass die Kooperation zwischen den Museen in Ostwestfalen verbessert wird und fördert gemeinsame Projekte. Außerdem stärkt sie die Zusammenarbeit mit anderen Kultursparten. Die von der Initiative entworfenen Leitlinien für die ostwestfälischen Museen greifen dabei Themen wie Nachhaltigkeit und die Kommunikation mit den Menschen auf.

„Wir freuen uns, dass die Museumsinitiative OWL unsere Einladung angenommen hat und wir den nach der kompletten Neugestaltung wiedereröffneten Domschatz Minden am Kleinen Domhof vorstellen dürfen“, erklärt der Vorsitzende des Dombau-Vereins Minden, Hans-Jürgen Amtage. Der Förderverein DVM ist Betreiber der neuen Domschatzkammer, in der sakrale Kunstwerke aus elf Jahrhunderten präsentiert werden. Viele der Exponate gelten nach Ansicht von renommierten deutschen Kunsthistorikern als christliche „Kunstwerke von europäischem Rang“. Dazu zählen neben dem weltberühmten Mindener Kreuz aus dem frühen 12. Jahrhundert unter anderem der Petrischrein aus dem 11. und die Armreliquie der heiligen Margarethe aus dem 13. Jahrhundert.

Diese Preziosen sind bei Sonderausstellungen anderer Museen sehr begehrt. So beeindruckte das Vortragekreuz aus dem frühen 16. Jahrhundert, das mit einer römischen Kamee mit einem Bildnis des Kaisers Nero aus dem ersten Jahrhundert versehen ist, im vergangenen Jahr die Besucher der großen Nero-Ausstellung in Trier. Zurzeit ist das Kreuz, das wegen seiner Verwendung im Domkapitel auch Kapitelkreuz genannt wird, als Leihgabe in der Ausstellung „WUNDER ROMs im Blick des Nordens von der Antike bis zur Gegenwart“ im Diözesanmuseum Paderborn zu sehen. „Wir sind stolz, solch bedeutende Kunstwerke in der Domschatzkammer der Domgemeinde Minden zu haben“, betont Amtage.

Der Dombau-Verein Minden als ehrenamtlich tätiger Betreiberverein beschäftigt im Domschatz drei hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eine Vielzahl von ehrenamtlichen Kräften sind als Domschatzwächterinnen und -wächter tätig.

Museumsinitiative OWL

 

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